Der Schriftsteller J. Freumbichler, österreichischer Staatspreisträger von 1937, ist trotz etlicher Romane (BA 5/78, 19) über die Landesgrenzen Österreichs hinaus kaum bekannt. Markolin hat den beschwerlichen und entbehrungsreichen Lebensweg Freumbichlers (1881-1949) penibel recherchiert (leider fehlt eine Bibliographie) und dabei vor allem die Opferbereitschaft der Familie herausgestellt, die die schriftstellerische Arbeit erst ermöglichte. Von breiterem Interesse ist der Band im Verhältnis zum Werk Thomas Bernhards, der seinem geliebten Grossvater in seiner Autobiographie, vor allem in dem Band "Ein Kind" (BA 6/82, 7), ein literarisches Denkmal setzte (eines der schönsten und eindrucksvollsten, die Grossvätern je zuteil wurden). Für die Biographie Bernhards ist dieser schmale Band von Belang, nicht nur weil Freumbichlers Lebensweg mit Bernhard-Texten konfrontiert wird, vor allem auch, weil sich hier Erklärungen für die Schreibwut des Enkels finden lassen. (3)
Personen: Markolin, Carolin
B
Mar
Markolin, Carolin:
¬Die¬ Grossväter sind die Lehrer : Johannes Freumbichler u. sein Enkel Thomas Bernhard / Carolin Markolin. - Salzburg : Müller, 1988. - 171 S. : Ill.
ISBN 3-7013-0731-8 fest geb. : 24.-
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