Glattauer, Daniel
Die Liebe Geld eine Komödie
Dichtung/Belletristi

Eine Komödie über die Entdeckung der Menschlichkeit in der Bankenwelt. (DR) In Zeiten des Online-Bankings und der Negativzinsen ist der Privatkunde für moderne Banken nur ein unnötiges Nebengeschäft. Dementsprechend behandelt wird man. Alte Kundenberater finden sich plötzlich in ungemütlichen Großraumbüros und müssen einen Raum buchen, wenn sich tatsächlich einmal eine Kundin in die Bank verirrt. Der Sparer hat der Bank dankbar zu sein, wenn sie für ihn das Geld aufbewahrt, eigentlich sollte er etwas dafür bezahlen, doch das ist in Österreich (noch) verboten. Ohne Konto kein Gehalt, das Konto muss aber natürlich etwas kosten. Bekam man früher als Schulreferent einen Satz Pokale für ein Schulturnier, bekommt man jetzt (gratis!) ein Werbeplakat, mit dem man die Turnhalle verschönern darf. Glattauer hat eine sehr kurze Komödie zu diesem Thema geschrieben, bei dem einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Herr Henrich bekommt eines Tages kein Geld mehr aus dem Bankomaten und sucht deshalb "seine" Bank auf. Was weiter passiert, sei nicht verraten, da das Stück neben dem gewohnten Glattauer'schen Wortwitz auch einige Überraschungen bereithält. Schade, dass man mit der Lektüre so schnell fertig ist. Aber lieben muss man Glattauer für Sätze wie "Der sterile Empfangsbereich ist voll automatisiert und menschenleer. An der verwaisten Portiersloge prangt ein Schild mit der Aufschrift 'Weil der Mensch zählt'."


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Personen: Glattauer, Daniel

Interessenkreis: Österreichische Autoren

DR
Gla

Glattauer, Daniel:
¬Die¬ Liebe Geld : eine Komödie / Daniel Glattauer. - Wien : Zsolnay, 2020. - 112 S.
ISBN 978-3-552-07203-9 fest geb. : ca. € 18,50

Zugangsnummer: 0033971001 - Barcode: 01037751
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