del Buono, Zora
Die Marschallin Roman
Dichtung/Belletristi

Ein adriatisch farbenreicher und überaus politischer Familienroman rund um eine starke Frau mit fatalen Schwächen, erzählt von ihrer Enkelin. (DR) Die Slowenin Zora del Buono, geboren 1896, erlebt als Jugendliche in ihrer Heimatstadt Bovec die Isonzo-Schlachten; nach dem Ersten Weltkrieg wird ihr Geburtsort italienisch. Sie heiratet einen Radiologen sizilianischer Abstammung, mit dem sie in Bari ein großbürgerliches Leben führt. Eine repräsentative Villa ist Schauplatz üppiger Feste und interessanter Begegnungen, auch mit Kommunisten wie Antonio Gramsci und Josip Broz Tito. Denn im Gegensatz zum aristokratischen Lebensstil unterstützen sie in der Zeit des Faschismus und im beginnenden Kalten Krieg die linke Opposition. Mit der Verstrickung in ein politisch motiviertes Verbrechen endet Zoras mondänes Leben als Grande Dame abrupt im Jahr 1948, ebenso wie der umfangreiche erste Teil der Biografie. Der kürzere, zweite Teil ist ein abschließender Monolog der verbitterten Zora, kurz vor ihrem Tod, 1980, in einem Altersheim im damals jugoslawischen Nova Gorica. Die raffiniert aufgebaute, farbige, historisch interessante und mitreißende Biografie dieser gleichzeitig bewunderns- und bemitleidenswerten Frau und ihrer weit verstreuten, vielsprachigen Familie stammt von ihrer gleichnamigen Enkelin, einer deutschsprachigen Schweizer Schriftstellerin und Journalistin.


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Personen: del Buono, Zora

DR
del

del Buono, Zora:
¬Die¬ Marschallin : Roman / Zora del Buono. - München : C.H. Beck, 2020. - 381 S.
ISBN 978-3-406-75482-1 fest geb. : ca. € 24,70

Zugangsnummer: 0034297001 - Barcode: 01038106
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