Wie ein notorischer Stubenhocker doch noch zum Fliegen kommt. (ab 6) (JD) George ist zwar ein Vogel, aber er hat nie gelernt zu fliegen. Er ist sehr häuslich und bäckt wunderbare Mehlspeisen, die seine weitgereisten Gäste stets an attraktive Orte in der ganzen Welt denken lassen. Sie betonen, dass Georges Apfelstrudel so aufregend wie Paris bei Nacht sei, und bei seinem Karottenkuchen erinnern sich die Besucher an die Tundra in Alaska. Freund Pascal ist gut im Lösen von Problemen und schlägt dem Stubenhocker vor, einen Heißluftballon zu basteln, damit der fluglahme Wasservogel einmal von zu Hause wegkommt. Gesagt, getan und die zwei Abenteurer lassen sich schließlich monatelang von der Luft treiben und sehen viel von der schönen Welt. Die meist doppelseitigen Illustrationen warten mit vielen Details und lebensfrohen Farben auf. Der in sachlicher Schrifttype gehaltene Text ist frech in die Bilder hineingesetzt. Die turbulente Vielfalt (auch in der Mischtechnik von Collage, Federzeichnung, Aquarell) wirkt manchmal etwas unruhig. Insgesamt jedoch ein anspruchsvolles, hübsches Bilderbuch, das zum Aufbruch ermuntert.
Personen: Gordon, Gus Müller-Wallraf, Gundula
JD
Gor
Gordon, Gus:
Irgendwohin oder der Tag, an dem George das Fliegen lernte / Gus Gordon. Aus dem Engl. von Gundula Müller-Wallraf. - Dt. Erstausg. - München : Knesebeck, 2018. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-9572802-6-8 fest geb. : ca. € 14,40
JD - KuJ-Belletristik