Auf den Spuren von Theodor Fontane, radeln Karl-Dieter und sein Lebensgefährte Mütze durch Brandenburg. Ihre Tour endet abrupt am Friedhof von Ribbeck. Dort unterm Birnenbaum liegt eine männliche Leiche. Ein Beil spaltet dessen Schädel. Dass die Tour nun zu Ende ist, gefällt Mütze ganz besonders. Selbst als Hauptkommissar tätig, bietet er den Kollegen sofort seine Hilfe an. So kommt es, dass Karl-Dieter weiter seinen geplanten Radausflug alleine genießen muss, doch mit seiner überaus sympathischen Art schließt er schnell neue Freundschaften und begegnet dabei so manchen Menschen, die mit der Leiche unterm Birnbaum in Zusammenhang stehen. Sowohl die Frau des Toten, die nicht wirklich trauern mag und seine Jagdfreunde verhalten sich sehr merkwürdig. Während Mütze eher der praktische Typ ist, ist Karl-Dieter ein versteckter Philosoph, welcher der interessanten Lösung des Falls ziemlich nahekommt. "Der Fall Fontane" lebt von seinen einfachen und authentischen Figuren. Die Homosexualität von Karl-Dieter und Mütze wird weder in der Sprache, noch in sexueller oder erotischer Form überzeichnet. Ein weiterer Pluspunkt dieses Romans ist die Leichtigkeit des Krimis und die vielen Informationen zu Fontanes Werken und über sein Leben. Dieser Krimi kommt pünktlich zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane und ist für eine breite Leserschaft geeignet. Vor allem vielleicht für jene, die kombinierte Genres mögen.

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Personen: Wilkes, Johannes