Die Nachricht ging um die Welt: Eingeklemmt in einem entlegenen Wüsten-Canyon übersteht der 27-jährige Aron Ralston 5 Tage fast ohne Flüssigkeit, bis er sich mit einem stumpfen Taschenmesser seine rechte Hand amputiert, eine schwierige Abseilpassage bewältigt und nach einem langen Marsch halb verblutet und dehydriert seinen Rettern in die Arme fällt. Der Roman zu dieser spektakulären Tat beschreibt ausgiebig, unterbrochen von Revue passierenden Klettererlebnissen, die Tage und Nächte der Angst. Auf beste amerikanische Weise hat Ralston zudem sein Leid (farbiger Bildteil) digital dokumentiert. Die "Lebensbeichte" erzählt von einem sportlichen Amoklauf mit haarsträubenden Solobegehungen und zahllosen Beinahunfällen, die jeder Vernunft spotten und fast folgerichtig mit einem Unfall enden mussten. Der ähnlich wie Krakauers "In eisige Höhen" (BA 5/98) an ein allgemeines Publikum gerichtete Band dürfte größtes Interesse erregen (US-Bestsellerliste). Die Übersetzung hält im Fachvokabular höchst amüsante Schnitzer parat. (2)
Personen: Ralston, Aron
R 11 Ralst
Ralston, Aron:
Im Canyon : fünf Tage und Nächte bis zur schwierigsten Entscheidung meines Lebens / Aron Ralston. - Berlin : Ullstein, 2005. - 375 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Between a rock and a hard place. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-550-07620-6
R 11 - Buch