Wie man Kinder lieben soll: Ein besonderer Doktor, der sich für die Rechte der Kinder einsetzt. (ab 10) (JD) Iwona Chmielewska, 2011 mit dem Bologna-Ragazzi-Preis ausgezeichnet, lässt die kleine Blumka ihr fiktives Tagebuch aufblättern, in dem sie vom Leben in dem jüdischen Waisenhaus des Arztes, Autors und Pädagogen Janusz Korczak erzählt. Zwölf der etwa 200 Kinder stellt sie uns vor, die bei dem Pädagogen, der sich früh mit Kinderrechten auseinandersetzte, ein neues Zuhause gefunden haben. Beschrieben wird die besondere Pädagogik und Lebensphilosophie Korczaks sowie der Alltag der Kinder, bevor der Krieg kam, "der auch Blumkas Tagebuch mit sich fortriss". Die Illustrationen dieses großformatigen Buches sind zart wie die fragile Gestalt des auf dem Nachsatz abgebildeten Vergissmeinnicht, aber mit ebenso großer Botschaft: Durch die collagierten Elemente aus liniertem Papier bleibt der Notizbuchcharakter stets vor Augen und weist zugleich auf die Bedeutsamkeit hin, Episoden jüdischen Lebens festzuhalten und für spätere Generationen erfahrbar zu machen. Ein Bilderbuch, das einem couragierten Menschen ein Denkmal setzt - Korczak begleitete "seine" Kinder, als man sie in das Vernichtungslager Treblinka abtransportierte. Ein Bilderbuch gegen das Vergessen des Holocaust. Braucht "Blumkas Tagebuch" auch Vermittlung im Unterricht, so sei es doch allen Schulbüchereien ans Herz gelegt. *bn* Cornelia Gstöttinger

Altersempfehlung: ab 10 Jahren.

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Medium erhältlich in:
13 Bücherei Büchenberg, Eichenzell

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Personen: Chmielewska, Iwona

Interessenkreis: von 10 bis 14 Jahre