Rez.: Leo Lausemaus hat Langeweile. Keiner hat Zeit für ihn, nicht einmal seine Freunde. Um diesem Zustand Abhilfe zu verschaffen, wünscht er sich zum Geburtstag etwas ganz Besonderes: ein Brüderchen. Und siehe da - Mamas Bauch wird bald dicker und dicker. Leo freut sich, bereitet Spielsachen vor für das Baby und kann es kaum erwarten. Leider wird das Brüderchen eine Lili, doch das ist ja nicht weiter schlimm. Viel schlimmer ist, dass Leos Eltern nur noch Zeit für die Kleine haben. Als eine dicke Schneedecke das Dach zum Einstürzen bringt, rettet Leo Lili aus ihrem Bettchen. Alle sind glücklich und stolz auf Leo und alles wird gut ... Eine nette Geschichte zu einem gut bedienten und gefragten Thema, deren Aussage ebenso standardmäßig wie wahr ist: Es ist schön, Geschwister zu haben, aber - vor allem am Anfang - auch gar nicht so leicht zu verkraften. Wie schon bei Mama geht zur Arbeit (BA 4/07) sind die Illustrationen wieder gefällig und unspektakulär. In Ich bin auch noch da (BA 8/00) wird die Sache mit den Geschwistern etwas tiefer gehend angegangen. Nicht außergewöhnlich, dennoch überall möglich. (Inge Kliemt)
Leo Lausemaus wünscht sich ein Geschwisterchen / Ill. von Marco Campanella. - Köln : Lingen. - [16] Bl. : überw. Ill. ; 260 mm x 240 mm, 450 gr. ISBN 978-3-937490-28-1 fest, weich geb. : EUR 5,95