In diesem Buch wird die bewegte Geschichte einer Großfamilie aus dem rumänischen Banat erzählt, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Im Mittelpunkt des Romans steht Samuel, der in den siebziger Jahren geboren ist. Im Laufe der Geschichte lernen wir ihn aus unterschiedlichen Perspektiven kennen. Aus den Augen seiner sehr ruhigen Mutter oder aus Sicht seines Vaters, dem Dorfpfarrer. Auch durch Stana, einer Freundin aus Kindertagen, und durch die Schilderungen von Bene und Oswald lernen wir Samuel besser kennen. Vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks erzählt dieser Roman eine Geschichte über Freundschaft und das, was wir bereit sind aufzugeben, für das Glück der anderen. Ein angenehm unspektakuläre Erzählung, die durch die philosophische und poetische Sprache der Autorin zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis wird. Dieser mehrfach preisgekrönte Roman ist Zeitgeschichte, Liebesgeschichte und Familienerzählung in einem.
Wolff, Iris: Die Unschärfe der Welt. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2020. - 216 Seiten ; 22 cm, 306 g. - Hier auch später erschienene, unveränderte als Nachdruck behandelte Auflagen ISBN 978-3-608-98326-5 Festeinband : 20.00 (DE), circa EUR