Im weissrussischen Grenzgebiet westlich von Minsk und der Ostgrenze Polens 1921/39 operieren nach der deutschen Eroberung 1941 in der Nalibocka-Wäldern, einem ausgedehnten, 3000 qkm grossen, schwerzugänglichen Wald- und Sumpfgebiet neben russischen Partisanenverbänden auch jüdische Kleingruppen und Grossverbände, in denen Juden aus umliegenden Ortschaften versuchen, Zuflucht zu finden, um zu überleben (vgl. L. Sutin, "Eine Liebe im Schatten des Krieges", BA 5/96). Dieser Bericht macht mit einer jüdischen "Partisanen"-Einheit bekannt, die bis zu 1200 Menschen - Frauen, Kinder, Männer - umfasste, nach ihrem Anführer Tuvia Bielski (1906-1987) benannt wurde, und deren Widerstand ausschliesslich der Rettung von Juden galt. Die Autorin, die als Kind mit falscher Identität in Polen überlebte, macht mit ihrem auf zahlreichen Interviews gründenden Bericht (Originalausgabe 1993) Schluss mit der Legende, jüdischen Widerstand habe es nicht gegeben. (2)
Personen: Tec, Nechama
Gg 2
Tec
Bewaffneter Widerstand : jüdische Partisanen im Zweiten Weltkrieg / Nechama Tec. - 1. Aufl. - Gerlingen : Bleicher, 1996. - 324, VIII S. : Ill., Kt. ; 20 cm Defiance. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 3-88350-036-4 fest geb. : 44,00
Das Deutsche Reich - Sachbuch