Auch im wirtschaftlichen Aufschwung Griechenlands wird gemordet. (DR) "Christos Anesti!" wünschen sich die Freunde und Familienmitglieder des Kommissars Kostas Charitos zu Ostern, und schon sitzt man wieder mitten unter ihnen in einem Athen, das sich gerade von einem furchtbaren Wirtschaftsdesaster erholt. Zum elften Mal begleitet man den Kommissar durch ein Griechenland, das nichts mit einem Urlaub auf einer Insel zu tun hat. Markaris schildert den ganz normalen Alltag in einer großen und heißen Stadt. Ein Abteilungsleiter der griechischen Tourismusbehörde wird ermordet. Er hat vielleicht in die eigene Tasche gearbeitet bei der Vergabe von Liegeplätzen im Yachthafen. Aber hat sein Tod etwas mit der Ermordung eines Reeders zu tun, der zwei Schiffe auf den Weltmeeren verloren hat? Charitos braucht die Hilfe anderer Abteilungen der Polizei und muss sich mit einem neuen Chef herumärgern, doch plötzlich wird jemand ermordet, dessen Tod den Kommissar persönlich berührt. Griechenland erlebt so etwas wie ein Wirtschaftswunder, aber woher kommt dieser Aufwärtstrend? Während die einen ihre Gehaltserhöhung feiern, müssen andere feststellen, dass von nichts nichts kommt. Und das Böse lauert überall. Markaris traut sich einmal mehr, schonungslos politische und gesellschaftliche Missstände aufzuzeigen. Der Krimi als Sozialstudie. Man freut sich auf den nächsten Fall.
Personen: Markaris, Petros
DR Mar
Markaris, Petros:
Offshore : ; ein Fall für Kostas Charitos ; Roman / Petros Markaris. Aus dem Neugriech. von Michaela Prinzinger. - Zürich : Diogenes, 2017. - 356 S.
ISBN 978-3-257-07003-3 fest geb. : ca. EUR 24,70
Romane, Erzählungen und Novellen - Buch: Romane, Erzähl