Wissenschaftler Mertijn van Vliet erzählt einem ehemaligen Chirurgen auf der Rückfahrt von Südfrankreich nach Genf die bewegende Geschichte seiner Tochter Lea, einer hochbegabten jungen Geigenspielerin, die von ihrem Vater fast obsessiv geliebt und gefördert wird. Adrian Herzog, der Ich-Erzähler, trifft in Südfrankreich den Schweizer Wissenschaftler Martijn van Vliet, mit dem er nach Genf zurückreist. Unterwegs erzählt ihm van Vliet die ungewöhnliche Geschichte seiner begabten Tochter. Lea verliert im Alter von 8 Jahren ihre an Leukämie erkrankte Mutter und verschließt sich fortan völlig. Aus ihrer Lethargie erwacht sie erst, als sie auf einem Bahnhof eine Geigenspielerin hört. Mit wachsender Besessenheit widmet sie sich dem Violinenspiel, fast obsessiv von ihrem Vater unterstützt. Rasch wird sie als Wunderkind berühmt, doch ab und an verzweifelt sie psychotisch an ihrer Kunst. Als ihr Geigenlehrer eine andere Frau heiratet, gerät Lea in eine Krise. Martijn, der ihre Zuneigung zu verlieren glaubt, greift zu kriminellen Mitteln - eine Katastrophe bahnt sich an. Nach dem Welterfolg "Nachtzug nach Lissabon" (vgl. BA 10/04) legt der unter Pseudonym schreibende Autor Peter Bieri ein weiteres sprachliches Glanzstück vor - ein literarisches Kleinod, inhaltlich bewegend, spannend, dramatisch (s.a. das Hörbuch in dieser Nr.). Unbedingt anschaffen in vielen Bibliotheken!
Personen: Mercier, Pascal
Merci
Mercier, Pascal:
Lea : Novelle / Pascal Mercier. - München : Hanser, 2007. - 252 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-446-20915-2 fest geb.
Schöne Literatur - Buch