Wana, in Afghanistan aufgewachsen, lebt in Deutschland und möchte mit den Traditionen ihrer Eltern nichts zu tun haben. Sie heiratet einen Deutschen und führt eine moderne Ehe. Nach einem schweren Unfall ist sie auf Hilfe angewiesen, die sie ausgerechnet in ihrer verschmähten Familie findet. Sie gerät in eine Identitätskrise und gelangt zu einer neuen Sichtweise auf ihr bisheriges Leben.
Rezension
Obwohl in Afghanistan geboren und aufgewachsen, war für Wana, seitdem sie in Deutschland ist, klar, dass sie mit den Traditionen ihrer Eltern und Großeltern nichts zu tun haben möchte. Sie heiratet einen Deutschen, ist berufstätig und führt eine moderne Ehe. Doch dann erleidet sie einen schweren Unfall und ist auf Hilfe angewiesen, die sie ausgerechnet bei ihrer verschmähten Familie findet. Langsam erkennt sie, dass ihr moderner deutscher Mann letztlich weniger für sie da ist als der gar nicht traditionelle afghanische Mann ihrer Freundin, dass sie aus Angst, von der Tradition vereinnahmt zu werden, vieles abgelehnt hat, das doch Teil von ihr ist und das auch positive Seiten hat. Sie erkennt, dass das, was sie für Heimat gehalten hat, nicht wirklich Heimat ist, und macht sich auf die Suche danach, wer sie wirklich sein möchte. Authentisch erzählt die Autorin von den Konflikten einer jungen Frau auf der Suche nach der Heimat zwischen zwei Welten.
Rezensent: Quelle bv.medienprofile
Personen: Azimi, Mariam T.
Azimi
Azimi, Mariam T.:
Tanz zwischen zwei Welten : Roman / Mariam T. Azimi. - Berlin : List, 2021. - 253 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Tanz zwischen zwei Welten
ISBN 978-3-471-36009-5 fest geb. : EUR 19.99
Schöne Literatur - Buch