Die fünfzehnjährige Theresa, genannt Trey lebt in einem kleinen Ort im Westen Irlands. Die Menschen dort sind tief mit ihrer Heimat verbunden. Lena, eine Dorfbewohnerin und ihr Partner Cal, ein zugezogener Cop aus den USA, kümmern sich um das verschlossene Mädchen. Sie ist eine eigenwillige und recht schweigsame Außenseiterin. Ihr ältester Bruder scheint einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein und ihr Vater, ein Taugenichts, ist seit einigen Jahren spurlos ver-schwunden. Cal kann geschickt Schreinerarbeiten ausführen und er kann die Fünfzehnjährige für dieses Handwerk begeistern. Doch wie aus dem Nichts taucht Treys Vater in Begleitung eines Engländers auf und tischt den Männern aus dem Dorf eine unglaubliche Geschichte auf. Es geht um Gold, dass angeblich in dieser einsamen Gegend reichlich zu finden ist. Da in diesem heißen Sommer die Bauern um ihre Einkünfte fürchten, sind viele bereit sich auf die Suche einzulassen. Nach und nach stellt sich allerdings heraus, dass an dieser Sache irgendetwas faul ist und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Trey versucht die ganze Situation für sich zu nutzen, um sich endlich an den Bewohnern des Ortes rächen zu können.

Dieser Roman ist trotz der ruhigen Sprache und den atmosphärisch dichten Beschreibungen der kargen Landschaft, dem einfachen Dorfleben und den zwischenmenschlichen Beziehungen unter den dort lebenden Menschen sehr spannend erzählt. Es geht um Familie, Gemeinschaft und vor allem um persönliche Befindlichkeiten und Rachegedanken. Allen Büchereien sehr empfohlen.

SL

Monika Kaless

Personen: Wasel, Ulrike French, Tana