Ein kleiner Fuchs schreibt einen Brief an seine verstorbene Großmama. Er erinnert sich an die vielen schönen Momente, die sie beim gemeinsamen Basteln verbracht haben, sowie an die vielen Abenteuer und Entdeckungen, die sie geteilt haben. Er schreibt seiner Großmama, wie seine Mama ihm von ihrem Tod erzählt hat und dass er sich nicht vorstellen konnte, dass sie nicht mehr da ist. Er hat geweint und überall nach ihr gesucht. Wir erfahren, dass der kleine Fuchs diesen Brief schreibt, um ihr noch einmal zu sagen, dass er sie liebhat - etwas, das ihm beim letzten Abschied vor ihrem Tod nicht möglich war. Mit seinem Brief schenkt der kleine Fuchs uns Leser*innen ein wenig Hoffnung, dass es nach dem Verlust einer geliebten Person irgendwann wieder besser werden kann. Denn nachdem einige Zeit vergangen ist, nimmt er erneut wahr, wie die Sonne scheint, die Blätter im Baum rascheln und die Vögel fröhlich singen.

Dieses Bilderbuch zum Thema Trauer kommt mit wenigen Worten aus und zeigt mit Text und den leicht verschwommenen, sanften und großflächigen Bildern einfühlsam, was man empfindet, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Es bleiben viele Erinnerungen und die Liebe für diesen einen besonderen Menschen. Ein wunderbares Buch, das für kleinere Kinder (aber auch für Erwachsene) ein Trost in traurigen Zeiten sein kann und uns auch ein bisschen daran erinnert, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen, die für immer bleiben werden.

Jm1, ab 3 Jahren

Helene Schäuble

Personen: Sénéchal, Jean-Francois Okada, Chiaki