Rez.: In Göteborg hat es Irene Huss (zuletzt "Feuertanz", BA 8/06) in der 7. Folge mit dem Import von "Sexsklavinnen" aus dem Ostblock zu tun. Eine ganz junge wird ermordet in einem Erdkeller aufgefunden, weil 2 Burschen ein Auto klauten, damit davonrasten und einen unscheinbaren, pensionierten Polizisten tödlich verletzten. Die Spur der Zuhälter führt nach Teneriffa (um zu zeigen, dass die Mädchen in ganz Europa herumverkauft werden), dort gerät Irene Huss zwischen rivalisierende Banden, die örtliche Polizeiführung ist auch involviert (Vorurteil). Wer der Mörder war, verriet schon der Originaltitel (sinngemäß: ein Mann mit Alltagsgesicht). Das Thema Zwangsprostitution hat Konjunktur, dies hier ist zu moralisierend, gleichzeitig langweilig. A. Roslunds und B. Hellströms Umsetzung dagegen ("Blasse Engel", BA 7/07) geht unter die Haut. 6 Folgen mit Irene Huss sind verfilmt und werden 2008 auch in der ARD gesendet, obwohl die Personen blass bleiben und Schilderungen aus dem Privatleben der Protagonistin aufgesetzt wirken. Also: TV-taugliches Serienprodukt. (Angela Graf)
Personen: Tursten, Helene Rüegger, Lotta
R 11
Tur
Tursten, Helene:
˜Die Tote im Keller : Roman / Helene Tursten. - 1. Aufl. - München : btb, 2007. - 352 S. En man med litet ansikte
ISBN 978-3-442-75200-3 Gb. : 19,95 Zugangsnummer: 0000864001 - Barcode: 00010825
R 11 - Schöne Literatur