Ein kleines Dorf in den Bergen, eine halbe Tagesreise von Salzburg entfernt. Am Ende des 18. Jahrhunderts geht ein tiefer Riss durch seine Bewohner: den saturierten Großbauern stehen die armen, rechtlosen Mägde und Knechte und die Bergwerksarbeiter gegenüber, deren Lage sich immer mehr verschlechtert.
In diese gespannte atmosphäre platzt der genialische Emanuel Schikander mit seiner
Wandertruppe. Er hat an den sittenstrendgen SalzburgerFürstbischof Colloredo ein Gesuch geschickt, in dessen stadt auftreten zu dürfen, doch weil die Antwort auf sich warten lässt, sitzen die Schauspieler in dem Bergdorf fest. Der unübersehbare lockere Lebenswandel der Truppe stößt bei einem Teil der Bewohner von Tag zu Tag auf größeren Wiederwillen, zu allem Überfluß gerät Schikaneder in Geldnot. Seine rettende Idee: er bringt ein Trauerspiel zur Aufführung, eine Sensation für das Dorf. Die Geschichte ist nahe an der Lebensrealität der Bevölkerung, so dass es zu Tumulten und schließlich zum Eklat kommt.
Personen: Hültner, Robert
Hültner, Robert:
¬Der¬ Sommer der Gaukler / Robert Hültner. - 1. Aufl. - München : Goldmann [u.a.], 2005. - 222 S.
ISBN 3-442-75130-6 19,95 €
R 11 - Signatur: R 11 Hül - Romane