Russland, Anfang des 20. Jahrhundert. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber, folgt diesem 1936 nach Berlin und Schlesien, wo sie den Zweiten Weltkrieg überleben. Aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Lena muss vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Lena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Aber stimmt diese Geschichte, wie Lena sie ihrer Familie erzählt hat? 2017, mehr als zwanzig Jahre nach Lenas Tod, macht sich ihr Enkel, der junge Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen. "Alexander Osang erzählt zumeist in kurzen, pointierten Sätzen, in einer Sprache, die man aus seinen Romanen und ebenso aus seinen Reportagen kennt: ein oft mitreißendes, bisweilen auch sehr ambitioniertes Satz-Stakkato. Manche Episode ist in hohem Maß komisch und zugleich voller Tragik, egal ob es um eine Polit-Stunde im revolutionären Russland geht, um den Bericht einer Fahrstuhlfahrt mit Yehudi Menuhin oder um eine bemühte Ansprache auf Konstantins Jugendweihe-Party im Jahr 1987, einem der wenigen Familienfeste überhaupt. Doch Osang bricht immer wieder auch mit diesem Stil, wählt andere Tonarten" (br.de). Nominiert für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2019
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Personen: Osang, Alexander
Osang, Alexander:
¬Die¬ Leben der Elena Silber : Roman / Alexander Osang. - 1. - Frankfurt/M. : Fischer Taschenbuch Verl., 2021. - 619 Seiten : 1 Karte, 1 genealogische Tafel ; 21.5 cm x 14 cm, 744 g. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
EAN 9783103974232 13,00 €
R 11 - Signatur: R 11 Osa - Romane