Ein spannender Krimi, der fesselt, auch wenn man den Vorgängerroman nicht gelesen hat. (DR) Der Onlinereporter Juul Henning gibt sich die Schuld am Tod seines Sohnes Jonas, der bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen ist. Da er jede Nacht die Angstschreie seines verstorbenen Sohnes hört, kann er nur mit großer Überwindung seinen Beruf weiter ausüben. Als er einen Anruf von Tore Pulli, einem inhaftierten Mörder, erhält, beschließt der Journalist, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen, denn Pulli behauptet, etwas über den Brand in seiner Wohnung zu wissen - doch verlangt er eine Gegenleistung. Juul soll seine Unschuld beweisen! Als dieser auf den angebotenen Deal eingehen will, wird Tore bei einem Fernsehinterview vor laufenden Kameras vergiftet. Weil ihm der Häftling sein Wissen nicht mehr anvertrauen konnte, versucht Juul Henning nun mit allen Mitteln, Pullis Mörder zu finden, in der Hoffnung auch dem Brandstifter auf die Spur zu kommen - dabei gerät er jedoch selbst in größte Gefahr. "Vergiftet" von Thomas Enger ist ein sehr spannender, faszinierender Roman, der keinen Leser kaltlässt. Engers Roman steht in der Tradition der bekannten und beliebten norwegischen Krimis, die bekanntermaßen nicht mit nervenaufreibenden Momenten geizen. Mit "Vergiftet" knüpft der Autor an seinen erfolgreichen ersten Roman "Sterblich" an und das offene Ende des zweiten Bandes lässt darauf schließen, dass man einen weiteren spannenden Teil erwarten darf.

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Personen: Dörries, Maike Frauenlob, Günther Enger, Thomas

Interessenkreis: Krimi