Zell am See. In Österreich ein bekanntes Skigebiet -- ein paar Dreitausender, der Stausee, und der Gletscher gleich in der Nähe. Und hier findet man am Tag vor Weihnachten zwei Leichen am Skilift -- ein altes amerikanisches Ehepaar. Das waren die Schwiegereltern vom Vergolder, vom Andretter. Und natürlich hat sich der erste Verdacht gegen ihn gerichtet. Aber beweisen konnte man ihm nix, also wurden die Ermittlungen im Jänner eingestellt. Brenner, der damals als Kripo-Beamter an dem Fall gearbeitet hat, ist aber immer noch hier. Als Privatdetektiv. Weil der hat kurz drauf den Dienst geschmissen, nach all den Jahren. Mit seinem neuen Vorgesetzten -- nein, mit dem wollte er nicht mehr. Dann ist alles Schlag auf Schlag gegangen, sozusagen...
"Auferstehung der Toten" liest man nicht, man hört es. Es wird einem nämlich erzählt -- als ob man am Stammtisch jemandem zuhört, der schön langsam und umständlich eine Geschichte erzählt. Das mag man entweder -- oder man hört spätestens auf der zweiten Seite zu lesen auf. Wenn man weiterliest, dann erfährt man ein bisschen was übers Kleinstadtleben, über ehrgeizige Provinzjournalisten, impertinente Wiener Kripoleiter, Klatsch und Tratsch -- und nebenbei auch, was es mit diesen zwei Toten am Lift auf sich hat. Die Krimihandlung ist der eigentliche Schwachpunkt -- nicht besonders aufregend, aber witzig.
Serie / Reihe: Brenner 1
Personen: Haas, Wolf
DR.D
Haa
Haas, Wolf:
Auferstehung der Toten / Wolf Haas. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1999. - 152 S. - (Brenner; 1)
ISBN 3-499-43244-7 ats 72,00
Kriminalroman - Belletristik