Diese Werk über Buchmalerei soll dem Leser Einblick in eine Kunstübung ermöglichen, die schon seit rund vierhundert Jahren aufgehört hat. Seit der Erfindung des Buchdrucks, des Holzschnittes und Kupferstiches ist sie überflüssig geworden. Was sie aber in der Zeit zwischen dem 4. und dem 16. Jahrhundert geleistet hat, ist erhalten geblieben, durchwegs in einem weitaus besseren Zustand als alle Wekre der bildenden Kusnt aus dieser Zeit. Weil aber die Originale in Bibliotheken und Schatzkammern von Kirchen und Klöstern sorgfältig aufbewahrt werden, ist die Kenntnis von ihnen noch immer weit geringer, als es ihre Zahl und ihre Qualität verdienen.
Das Buch hat sich die Aufgabe gestellt, nicht nur eine kleine Auswahl von Werken der Buchmalerei in Bild und Wort vorzustellen, sondern auch die geistige Umwelt anzudeuten, aus der sie entstanden sind, sowie die materiell-technischen Voraussetzungen dafür. Die Beispiele greifen über Europa hinaus: auch Afrika, der Nahe und Ferne Osten und die Neue Welt werden herangezogen.
Franz Unterkirchner, langjähriger Direktor der Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, war wie kein anderer berufen, dieses Buch zu schreiben.
Weiterführende Informationen
Personen: Unterkircher, Franz
KB
Unt
Unterkircher, Franz:
Die Buchmalerei : Entwicklung, Technik, Eigenart / Franz Unterkircher. - Wien [u.a.] : Schroll, 1974. - 163 S. : zahlr. Ill.
ISBN 3-7031-0383-3
Bildende Kunst - Sachbuch