Die 6-jährige Lena geht schon allein zur Schule. Eines Tages bemerkt sie ein großes, dunkles, am Schulweg geparktes Auto, in dem ein fremder Mann sitzt, der böse guckt. Lena erschrickt und muss an Rotkäppchen denken. Doch anders als Rotkäppchen ist Lena argwöhnisch, und sie hat Freundinnen. Doch auch zu viert ist den Mädchen der Fremde unheimlich, der nach Schulschluss noch immer an derselben Stelle parkt. Die alarmierten Mütter erhalten schließlich eine harmlose Erklärung für das Verhalten des Mannes. Die Mädchen rüsten sich für mögliche bedrohliche Begegnungen mit Trillerpfeifen, sie sind weiterhin wachsam, aber nicht mehr so ängstlich. Die kleine Heldin erzählt selbst in munterer, altersgerechter Sprache. Die stilisierten Illustrationen in gedämpften Farben und die puppenartig geschnitzt wirkenden Physiognomien der Akteure erzeugen eine kühle, surreale Atmosphäre. Ein Bilderbuch, das dabei helfen kann, die schwierige Gratwanderung zwischen allzu naiver Zutraulichkeit und Überängstlichkeit und grundlosem Misstrauen zu bewältigen.
Weiterführende Informationen
Personen: Mönter, Petra Wiemers, Sabine
JD
Mön
Geh mit niemandem mit, Lena! / eine Geschichte von Petra Mönter. Mit Bildern von Sabine Wiemers. - Freiburg [u.a.] : Kerle, 2000. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 3-451-70317-3 ats 145,00
Bilderbücher - Kinder/Jugend Buch