Marie-Claire, kurz MC, bekannt als die gut gelaunte Stimme aus dem Radio, bekommt mit knapp vierzig von ihrer Frauenärztin diesen Satz zu hören: Sie hatten ein Vierteljahrhundert Zeit. Und jetzt ist es zu spät oder so gut wie. Die wichtigste Deadline des Lebens: verpasst. Den im Grunde einzigen Daseinszweck: verfehlt. Oder noch nicht? Denn als MC am nächsten Morgen aufwacht, ist sie zu ihrer eigenen Überraschung das erste Mal wirklich glücklich. Anahita ist eine wandelnde Erfolgsgeschichte: Senatorin mit nicht einmal vierzig, Medienprofi, in ein paar Jahren könnte sie in Brüssel sitzen. Doch etwas fehlt, auch wenn sich das niemand zu sagen traut. Eine Politikerin muss kompetent sein, und ist Mutterschaft nicht immer noch die wichtigste Kompetenz einer Frau? "Glück" ist ein Roman über Frauen unter Druck, über die Phase im Leben, in der sie zu alt sind, um noch länger warten zu können, und zu jung, um es hinter sich zu haben. Doch was wäre, wenn diese Phase sich künstlich verlängern ließe? Wenn die Frauen, wie die Männer schon immer, einfach noch Zeit hätten? +Allerdings fragt das Buch glücklicherweise nicht auf eine anstrengende Weise Befindlichkeiten ab. Es funktioniert eher wie ein Algorithmus, der "Mutterschaft" als Suchbegriff erkannt hat und dann versucht, alle Basisinformationen über diese Super-Entscheidung zu liefern: über Verhütung, Abtreibungen, postnatale Depressionen, Körperbilder, Gleichberechtigung, Vereinbarkeit, Selbstfindung und so weiterª (ZEIT)

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Weiterführende Informationen

• Rezension

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Personen: Thomae, Jackie

Interessenkreis: Frauen