Ein Blick in die Kulturgeschichte zeigt, dass die Schere zwischen arm und reich eine Grundkonstante unterschiedlichster Gesellschaften und Epochen ist. Genauso alt wie die Thematik selbst sind Kunstwerke, die Armut und Reichtum als getrennte aber auch als eng miteinander verknüpfte Aspekte behandeln. Die künstlerische Auseinandersetzung erstreckt sich dabei über alle Epochen. Sie reicht von mittelalterlichen Heiligendarstellungen, die das christliche Ideal der Barmherzigkeit verbildlichen, über biedermeierliche Gemälde, die an das Mitleid der Betrachtenden appellieren bis zu sozialkritisch anklagenden Bildern der Moderne. Besonders spannend sind zeitgenössische Kunstprojekte, bei denen Künstler und Künstlerinnen aktiv zu helfen versuchen oder mit Armutsbetroffenen zusammenarbeiten, um diesen eine Stimme zu verleihen.
Leihgaben sowie eigens für die Schau entwickelte Installationen ergänzen die Werke aus den breit gefächerten Beständen des Dom Museum Wien. Der reich bebilderte Katalog beinhaltet neben einer Einleitung von Johanna Schwanberg, einem Essay von Daniela Hammer-Tugendhat und Interviewbeiträgen von Martin Schenk und Stephan Schulmeister auch Ausstellungsansichten, die einen Eindruck der Präsentation vermitteln.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Schwanberg, Johanna
KU 1.01-24
Schwanberg, Johanna:
arm & reich : rich & poor. - Wien : Dom Museum Wien, 2022. - 412 Seiten : Fotos
ISBN 978-3-200-07967-0 kartoniert : 30,00 EUR
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