Der Krieg ist in die Jahre gekommen. Und die Mächtigen, die ein Interesse an seinem Fortbestehen haben, tun alles dafür, dass er weiter lebendig bleibt. Zunächst gefällt es dem Krieg, immer mächtiger und moderner zu werden. Mit der Zeit beschleicht ihn jedoch leise eine Existenzangst. Er wird es leid, Krieg zu sein und begibt sich aus der Frage nach seiner Zukunft und dem Verdruss über die Gegenwart heraus auf die Suche nach seinem Ursprung. Dabei begegnet er dem Anfang von Gewalt und Krieg in der ersttestamentarischen Tradition: dem Brudermord im Buch Genesis (Gen 4,1 - 16). Es wird klar, dass Kain mit dem Mord an seinem Bruder sich selbst fremd und damit zum Krieg geworden ist. Hier jedoch überwindet er die Entfremdung und versöhnt sich mit seinem Bruder Abel. Der Krieg kehrt nicht mehr in die Welt zurück. Alle Waffen und sonstiges Kriegsgerät werden begraben, und ein langer ungewöhnlicher Trauerzug wird gebildet: die Mächtigen traurig, das Volk vergnügt im Schatten einer Friedenstaube.
Medium erhältlich in:
7 Amt für katholische Religionspädagogik,
Wiesbaden
3 Amt für katholische Religionspädagogik Montabaur,
Montabaur
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Wendt, Irmela Boratynski, Antoni
Bild/Streit 17
Wendt, Irmela:
Der Krieg und sein Bruder. - 1. Auflage. - Düsseldorf : Patmos Verlag, 1991. - ungezählte Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-491-79056-8 Festeinband : 10,00 EUR
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