Magali Weill ist eine ganz "normale" 13-Jährige mit nervigen Eltern, einer ebenso nervigen großen Schwester - und einem Körper, in dem sie sich nicht wohlfühlt. Das liegt vor allem daran, dass sie schon 1,80 m groß ist und ihr der Arzt prophezeit hat, dass sie noch weiter wachsen wird. Ihr eigenes Leben ist zudem schrecklich langweilig. Also beginnt sie ein Tagebuch über das Leben ihrer Nachbarn zu schreiben. Besonders angetan ist sie von Herrn Krekeler, einem eleganten alten Herrn, der immer höflich ist und jeden Tag diszipliniert seine Runde dreht. Aber just jetzt kurz vor Ostern beschließt Herr Krekeler, dass 98 Jahre Leben genug sind und er nun sterben möchte. Während die Nachbarn und auch ihre eigene Familie sich auf das Osterfest vorbereiten, versucht Magali gemeinsam mit Krekelers Enkel Kieran mit dieser Ankündigung klarzukommen, den Willen des alten Nachbarn zu respektieren und, so gut sie es können, in diesen letzten Tagen bei ihm zu sein. Am Ende hat Herr Krekeler allen im Haus nicht nur gezeigt, wie Sterben geht, sondern auch, wie Leben funktioniert. Und Magali gelingt es, sich ein Stück von ihrer Familie zu emanzipieren und ein neues Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Nikola Huppertz beschreibt Magalis Sinnsuche und die Auseinandersetzung mit Leben und Tod sehr feinfühlig und ohne Schrecken. Dabei erzählt sie mit leisem Humor, voller Wärme und Mitmenschlichkeit vom Kreislauf des Lebens und von der Endlichkeit, die unser Leben als Mensch so kostbar und schön machen.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Weiterführende Informationen
Personen: Huppertz, Nikola
Bell/KiJu 70
Huppertz, Nikola [Verfasser]:
Fürs Leben zu lang / Nikola Huppertz. - 2. Auflage. - München : Tulipan Verlag, 2024. - 194 Seiten ; 22 cm. - Von der Auswahlliste des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2024
ISBN 978-3-86429-570-6 Festeinband : 16.00 EUR
Belletristik - Kinder- und Jugendbücher - Buch