Literarische Texte waren und sind zentraler Bestandteil religiösen Lernens. Zugleich ist der Einsatz von Literatur in religiösen Lernprozessen einem steten Wandel unterworfen. Diese Entwicklung wird in der vorliegenden Studie in den Blick genommen und analysiert. Untersuchungsbasis hierfür ist das Religionsbuch, das in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts den Katechismus als Lehrbuch ablöste und wie kein anderes Medium die religionsdidaktische Entwicklung der letzten 70 Jahre widerspiegelt. In den Schulbüchern präsente Literaten und ihre Werke, dazugehörige Wertungen und Interpretationsansätze sowie Aufgabenstellungen, die zur Erschließung der Texte auffordern, werden analysiert, um Grundtendenzen im religionsdidaktischen Umgang mit Literatur aufzuzeigen. Ausgehend hiervon werden abschließend unter Berücksichtigung gegenwärtiger soziokultureller Rahmenbedingungen und aktueller religionsdidaktischer Prinzipien Konturen eines literarisch sensiblen Religionsunterrichts entwickelt. Damit bietet die Studie Anregungen für einen hermeneutisch und didaktisch verantworteten Umgang mit Literatur.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Serie / Reihe: Religionspädagogische Bildungsforschung
Personen: Ritter, Werner H. Willebrand, Eva Porzelt, Burkard
Bell/SI 27
Willebrand, Eva:
Literarische Texte in Religionsbüchern : Zwischen Verkündigung, Erfahrungsspiegelung und Erschließung religiöser Tiefen. - 1. Auflage. - Bad Heilbrunn : Klinkhardt, 2016. - 436 Seiten. - (Religionspädagogische Bildungsforschung (RpBf); Band 03)
ISBN 978-3-7815-2096-7 kartoniert : 49,00 EUR
Belletristik Sekundärliteratur - Buch