Ende der 1790er Jahre, als die meisten Staaten in Europa noch im eisernen Griff absolutistischer Herrscher waren, galt die Idee vom freien Individuum als brandgefährlich. Und doch wagte zu dieser Zeit eine Gruppe von Denkern in der kleinen Universitätsstadt Jena, das Ich in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu diesen fabelhaften Rebellen gehörten die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die genialen Schlegel-Brüder sowie der junge Wissenschaftler Alexander von Humboldt und ihre Muse, die mutige und freigeistige Caroline Schlegel. In ihrem inspirierenden Buch erzählt Bestsellerautorin Andrea Wulf deswegen nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern erklärt auch, warum wir bis heute zwischen den Gefahren der starken Ichbezogenheit und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens schwanken. Denn die Entscheidung zwischen persönlicher Erfüllung und zerstörerischem Egoismus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und künftigen Generationen ist heute so schwierig wie damals. (Verlagstext)
Weiterführende Informationen
Personen: Wulf, Andrea Wirthensohn, Andreas
Sachbuch Wulf
Wulf, Andrea [Verfasser]:
Fabelhafte Rebellen : die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich / Andrea Wulf ; aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn. - München : C. Bertelsmann, 2022. - 525 Seiten, 16 ungezählte Seiten : Illustrationen, Karten, Pläne ; 22.7 cm x 15 cm, 917 g. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke, im Buch als Auflage bezeichnet
ISBN 978-3-570-10395-1 Festeinband : EUR 30.00 (DE), EUR 30.90
Sachbuch - Buch