Grzimek, Bernhard
Fische 1 Bd. 4 Tierleben
Buch

Fische
Grzimek
Tierleben
Enzyklopädie
Fische oder Pisces (lateinisch piscis "Fisch") sind aquatisch lebende Wirbeltiere mit Kiemen. In der Systematik sind Fische paraphyletisch, d. h., sie bilden keine natürliche Einheit (Monophylon), daher sind sie eine Gruppe morphologisch ähnlicher Tiere. Die Lehre von der Biologie der Fische ist die Ichthyologie (altgriechisch ????? ichthýs "Fisch").
Haie (Selachii) sind Fische aus der Klasse der Knorpelfische. Es sind weltweit über 500 verschiedene Arten bekannt. Das Wort Hai stammt vom niederländischen haai ab. Dieses wiederum kommt vom isländischen Wort haki, das Haken bedeutet und eine Anlehnung an die hakenförmige Schwanzflosse der Haie ist.[1] Umgangssprachlich werden die Haie oft Haifische genannt.

Die meisten Haie fressen Fische und andere größere Meerestiere; der bis zu 14 m lange und 12 t schwere Walhai, der Riesenhai und der Riesenmaulhai ernähren sich im Wesentlichen von Plankton. Obwohl jährlich nur etwa fünf Menschen infolge von Haiangriffen sterben, gelten die Tiere gemeinhin als kaltblütige Killer und Menschenfresser. Viele Haiarten sind durch übermäßige Befischung in ihrem Bestand bedroht.
Rochen (Batoidea, Syn.: Rajomorphii) ist eine Überordnung in der Klasse der Knorpelfische. Mit etwa 630 Arten stellen sie mehr als die Hälfte der etwa 1170 Knorpelfischarten.[1]

Rochen leben weltweit in allen Meeren, einige Arten auch in der Tiefsee. Echte Rochen (Rajidae) und Zitterrochen sind in Meeresgebieten der gemäßigten Breiten artenreicher, die übrigen Familien in tropischen Regionen. Wenige Arten aus der Familie der Stechrochen (Dasyatidae) gehen auch in Brack- und Süßwasser. In Südamerika leben die Potamotrygonidae ausschließlich in den großen Strömen und Flüssen des Kontinents.

In der Nordsee kommen vor allem Angehörige der Echten Rochen (Rajidae) vor, so der Nagelrochen (Raja clavata), der Sternrochen (Raja radiata), der Glattrochen (Dipturus batis) und der Kuckucksrochen (Raja naevus).[2] Weitere europäische Arten sind der Gewöhnliche Stechrochen (Dasyatis pastinaca), der Marmor-Zitterrochen (Torpedo marmorata) und der Atlantische Zitterrochen (Torpedo nobiliana).
Die Störe (Acipenseridae) sind eine Familie großer bis sehr großer urtümlicher Knochenfische. Sie leben in Europa, Nord- und Zentralasien sowie Nordamerika. Primär sind sie Meeresfische, die als anadrome Wanderfische zum Laichen in Süßgewässer aufsteigen. Die nordamerikanischen Schaufelstöre der Gattung Scaphirhynchus und einige Populationen anderer Störarten, z. B. des Sterlets (Acipenser ruthenus) und des nordamerikanischen See-Störs (Acipenser fulvescens)[1], bleiben ständig im Süßwasser. Störe ernähren sich vor allem von wirbellosen Tieren, die beiden größten Arten als ausgewachsene Exemplare vor allem von anderen Fischen.

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Serie / Reihe: Tierleben Enzyklöpädie des Tierreiches in 13 Bänden

Personen: Grzimek, Bernhard

Leseror. Aufstellung: Biologie Zoologie

Schlagwörter: Fische Tiere Biologie

Interessenkreis: Biologie / Zoologie

Grzimek, Bernhard:
Fische 1 Bd. 4 : Tierleben / Bernhard Grzimek. - Lizenzausg. - München : [Augsburg] : Bechtermünz, 2000. - 546 S. : Ill., graph. Darst., Kt. : mit Farbfotos ; 23 /17. - (Tierleben Enzyklöpädie des Tierreiches in 13 Bänden)
ISBN 978-3-8289-1603-6 Softcover : 15 Euro

Zugangsnummer: 2005/0798 - Barcode: 2-6185127-4-00008544-1
Fische - Signatur: Biologie; Zoologie - Buch