Über dieses Buch " Wien um 1900" als Thema von Großaustellungen und Publikationen erweckt immer mehr die Neugier
weiter Publikumskreise auf den facettenreichen Wohlklang einer Endzeit. In den damaligen Gesamtkunstwerks-Visionen spielte
Gustav Klimt die zentrale Rolle. Seine Porträts eines wohlhabenden Großbürgertums gelten noch immer als Schilderungen einer
glanzvollen Epoche.
Die Ablehnung des Portäts von Margarethe, der Schwester des Philosophen Ludwig Wittgenstein , durch die Familie und (noch 1960)
durch österreichische Kulturpolitiker, wirft die Frage nach den Hintergründen solcher Aufräge auf.
Der Konflikt zwischen dem Maler und der Persönlichkeit dieser jungen Frau wird aus Bildgefüge und Quellen gedeutet und erweckt
Zweiftel an der These von eimem "Abbild" gesellschaftlicher Wirklichkeit durch das Porträt.

Personen: Zaunschirm, Thomas

Leseror. Aufstellung: Kunst → Stilepoche → 20.Jh.