Die Nivellierung des Menschlichen nicht weniger als des Christlichen zu wehren, war das Interesse von Klaus Hemmerle.
Dies zeigt sich in seinen Stellungnahmen zu praktisch-theologischen Themen.
Im ersten Teil des Bandes finden sich Vorträge und Artikel, die Hemmerles Grundüberzeugung artikulieren: " In diesem Augenblick der
Geschichte geht es darum, durchzustoßen zu dem Wort, das sich der Mensch nicht selber sagen kann" Das heißt: keinen anderen
Ansatz haben als das Evangelium.
Hemmerle zeigt, daß dies nicht in eine fundamentalistische Enge, sondern zum Dienst an allen Menschen und am ganzen Menschen führt.
Ein Interesse am ganzen Menschen ist für ihn aber nur realistisch als Interesse an diesem Menschen; und eine Interesse an allen Menschen
ist für ihn nur wahr als Interesse am Nächsten.
Der zweite Teil dokumentiert deshalb Beiträge zu einzelnen Feldern kirchlichen Handelns: Verkündigung, Bildungsarbeit, Jugendpastoral
und Religionspädagogik.
Zwar beschränkten sich seine Äußerungen zur Praktischen Theologie nicht auf diese Felder, die Auswahl spiegelt aber eine Prioritätensetzung Hemmerles:
Sie dokumentiert seinen Widerstand gegen alte und neue Integralismen.

Klaus Hemmerle, 1929-1994, war von 1970-1973 Professort für Fundamentaltheologie in Bochum, von 1973 bis 1975 Professor für Religionsphilosophie in
Freiburg. 1975 wurde er zum Bischof von Aachen ernannt.

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Serie / Reihe: Ausgewählte Schriften / Klaus Hemmerle 4

Personen: Hemmerle, Klaus

Leseror. Aufstellung: HEMMERLE

Schlagwörter: Aufsatzsammlung Praktische Theologie