Das letzte Bild der Bibel (Offb 21,1-22,5) ist eines der wirkungsvollsten Bilder der Geschichte: Das neue bzw. himmlische Jerusalem wird hier präsentiert als Ort ungetrübter Gottesgemeinschaft ohne Leid und Tod, Stadt mit gigantischen Ausmassen, ein riesiger Kubus, erbaut aus Gold und Edelsteinen und voller Licht. Dieses Jerusalem hat keinen Tempel mehr, es ist selbst ein Tempel: In ihm ist der Thron Gottes und Christi ("des Lammes"), ein Strom bringt paradiesische Fruchtbarkeit und "Heilung der Völker". Oft als blosse Zukunftserwartung oder gar Ende eines endzeitlichen "Fahrplans" missdeutet, sprengt dieses Bild alles weltlich und geschichtlich Vorstellbare. Was sind seine Hintergründe und Bestandteile, und wie ist es zu verstehen?
Personen: Frey, Jörg
Frey, Jörg:
¬Das¬ letzte Bild der Bibel : zur "Utopie" des Neuen Jerusalem / Jörg Frey, 2012. - S.3-6
Einheitssacht.: Himmlisches Jerusalem: Utopie?