Analog zu den beliebten Adventkalendern hat die Autorin einen Weg der Kinder mit Jesus nach Jerusalem gestaltet, wobei jedem der 22 Tage eine Begegnung Jesu mit Menschen seiner Zeit sowie Geschehnisse der Kartage gewidmet ist. Sprachlich sehr einfühlsam, geprägt von der Frohbotschaft, und ohne vordergründiges Psychologisieren lernen die Kinder Stationen Jesu auf seinem Weg kennen. Schindler bleibt in den Grundzügen der biblischen Vorlage treu, es gelingt ihr ein glaubwürdiges Zeugnis der zentralen Botschaft des Neuen Testaments, in einzelne Bilder zerlegt, für jüngere Kinder anzubieten. Der beigepackte Poster mit einer Darstellung des Jerusalemer Tempelbezirkes und die einzelnen kleinen Bilder, die um diesen Schauplatz Zentralmotiv herumgruppiert werden, sind eine brauchbare Hilfe, dem Ostergeschehen schrittweise nachzuspüren. Schindler versucht in jedem Abschnitt, zunächst die Szenerie zu entwerfen. In einem zweiten Schritt lässt sie eine der Figuren, die Jesus begegnen, zu Wort kommen, ihre Gedanken, Gefühle und Eindrücke formulieren. Dieser Abschnitt hebt sich auch drucktechnisch von den anderen ab. Im dritten Absatz wird die Geschichte, wie sie in der biblischen Vorlage existiert, weitererzählt und mit einem biblischen Zitat belegt. Schindlers Sprache nähert sich in ihrer Schlichtheit der Sprache der Kinder, wenn gleich ihre Zielgruppe zunächst religiös sozialisierte Kinder sind, jene also, die schon erste positive Erfahrungen mit der christlichen Botschaft gemacht haben. Der erlebnismäßige Charakter der Erzählung lässt aber auch die Vermutung zu, dass in der behutsamen Führung durch Erwachsene auch andere Kinder den Zugang zur Glaubenswahrheit von Tod und Auferstehung finden können. *UK* Gertie Wagerer

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Personen: Schindler, Regine

Standort: Mediothek

Schlagwörter: Ostern Kalender