Mercier, Pascal
Das Gewicht der Worte Roman
Romane


Rezension

Simon Leyland, Anfang sechzig, ist ein Sprachgenie und arbeitet als Übersetzter. Bereits als Jugendlicher möchte er alle Sprachen des Mittelmeerraums lernen, später kommen sogar noch Russisch, Hebräisch und Albanisch dazu. Mit seiner Familie lebt er in Triest, wo seine Frau Livia einen eigenen Verlag geerbt hat. Simons Leben gerät gewaltig aus den Fugen, als er eine schreckliche Diagnose erhält. Er wähnt sich dem Tode nahe, aber der Befund stellt sich als Irrtum heraus. Für Simon ein Wendepunkt, von nun an möchte er eigene Texte verfassen. Durch eine Erbschaft in London kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und beginnt Briefe an seine verstorbene Frau zu schreiben in denen er sein Leben reflektiert. Mercier thematisiert in seinem neuen Roman (s. "Nachtzug nach Lissabon" und "Lea") die Kraft der Worte, das Ringen um den richtigen Ausdruck, die Wirkung von Sprache. Fast kontemplativ betrachtet sein Held die eigene Stimme im Kanon der Sprachen, die er beherrscht. Der Spiegelbestseller (Platz 13) wird z.Z. im NDR "Am Morgen vorgelesen". Breite Empfehlung für anspruchsvolle Leser und Leserinnen.


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Personen: Mercier, Pascal

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Erfahrungen Fremdsprache Fehldiagnose Berufswechsel Schriftsteller Übersetzer

Mercier, Pascal:
Das Gewicht der Worte : Roman / Pascal Mercier. - Berlin : Carl Hanser Verlag, 2020. - 572 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-446-26569-1 fest geb. : EUR 26.00

Zugangsnummer: 68420003880
MERC - Signatur: MERC - Romane