Seifert, Dagmar
Das Mittwochszimmer Roman
Romane


Rezension

Glaubte man dem Klappentext, so wartet eine uralte Geschichte: Vico, Sohn reicher Eltern, und Conny, uneheliche Tochter aus armer (hier sogar krimineller) Familie, "sind füreinander bestimmt", können aber wegen der Verhältnisse nicht heiraten, schon gar nicht Ende der 1960er-Jahre. So treffen sie sich jahrzehntelang mittwochs in einem Appartement eines anonymen Hochhauses. Zum Glück kann die Autorin differenziert erzählen (zuletzt "Ich bin du und du bist tot", ID-A 10/08), denn Conny erfährt Unterstützung durch eine Frau (die sie als Kind beklauen sollte); "Tante Eva" vermacht ihr später viel Geld, sodass Conny endlich ihren Traum von einem Modegeschäft verwirklichen kann. Vico dagegen ist ein egozentrischer Typ, betrügt Ehefrau und Geliebte, versucht, Conny zu manipulieren und sie seinen Wünschen anzupassen. Warum Conny, die allein blieb, obwohl es ihr an Verehrern nicht mangelt, erst mit 60 merkt, dass sie diesen Unsympath gar nicht heiraten will und der jüngere Bruder ihrer besten Freundin Nelli schon immer auf sie gewartet hat, ist eigentlich nicht einzusehen.


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Personen: Seifert, Dagmar

Standort: SL

Interessenkreis: FRAUEN

Seifert, Dagmar:
Das Mittwochszimmer : Roman / Dagmar Seifert. - [München] : LangenMüller, 2016. - 318 Seiten
ISBN 978-3-7844-3392-9 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 68416001404
SEIF - Signatur: SEIF - Romane