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Rezension

Weil Katharinas und Oles Mutter zur Kur muss, sollen sie ihre Ferien (ohne Spielkonsole und Fernsehen) in Betenbütel bei Tante Polly und Onkel Fiete verbringen. Was als Katastrophe beginnt, werden 3 spannende Wochen: Die Stadtkinder entdecken nach anfänglichen Enttäuschungen die Umgebung, bauen sogar ein Baumschiff. Sie freunden sich mit dem verschrobenen, vergesslichen Onkel an, der von seinem Freund Queequeg und ihrer gemeinsamen Reise auf dem Walfänger von Käpt'n Ahab erzählt. J. Richter (zuletzt "Ich bin hier bloß der Hund", ID-A 35/11) beschreibt humorvoll die behutsame Annäherung der verschiedenen Charaktere, zeigt das Geschehen aus wechselnden Perspektiven. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei Personen und Handlung aus Melvilles "Moby Dick" durch die Geschichte. Das macht neugierig auf mehr - wie die Wolkenbilder von Aljoscha Blau auf dem Umschlag. Doch die Idylle ist durch Onkel Fietes Schwächeanfälle und Gedächtnisverlust bedroht. Einfache, ausdrucksstarke Sprache, eine Handlung, die Platz für eigene Fantasie lässt, eine Botschaft, die sich nicht aufdrängt: (Kinder-)Literatur at it's best.

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Personen: Richter, Jutta

Standort: SLK2

Schlagwörter: Kinderbuch Abenteuer Geschwister Landleben Schulferien Antolin Klasse-4

Interessenkreis: ABENTEUER