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Rezension

Ein Krimidebüt - verstörend und gleichzeitig packend. Sabine begegnet unverhofft im Supermarkt einem Menschen, den sie niemals wiedersehen wollte, ihren ehemaligen Geografielehrer und Internatsangestellten, der sie und ihre Freundin als 11-Jährige im Internat wiederholt vergewaltigte und zu sexuellen Handlungen zwang, die sie traumatisierten. Sie lebte im Internat, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Außer mit ihrer Freundin, der es ebenso erging wie ihr, konnte sie mit keinem Menschen den Schmerz und die Scham über das Geschehene teilen. Nun, da sie selbst eine Tochter im gleichen Alter hat, wie sie damals war, kommt mit dem Aufbrechen alter Wunden in der Erinnerung auch der Vorsatz, ihre Tochter zu schützen - indem sie Rache nimmt und ihren ehemaligen Peiniger tötet. Selbstjustiz aus Verzweiflung - Matthias Gereon stellt neben der Ermittlungsarbeit der Polizei die seelischen und körperlichen Qualen der Opfer auch nach vielen Jahren in den Mittelpunkt seines Krimis. Ein spannend geschriebenes, bewegendes Buch. Mehr von diesem Autor und Empfehlung für alle.

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Personen: Gereon, Matthias

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Frau Ermittlung Wiederbegegnung Sexualität Täter

Interessenkreis: KRIMI