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Rezension

Die 15-jährige Mary schreibt im Jahr 1831 ihre Geschichte auf. Und sie ist unglaublich stolz, dass sie es selbst tun kann, Buchstabe für Buchstabe. Sie ist die 4. Tochter eines Bauern, der seine Kinder hart arbeiten lässt. Ihr eines Bein ist verkrüppelt und ihr Mundwerk lose. Sie sagt immer, was sie denkt, auch wenn sie dafür Ärger bekommt. Prügel ist sie ohnehin gewohnt. Als sie ins Haus des Pfarrers geschickt wird, um dort auszuhelfen, damit ihr Vater ein zusätzliches Einkommen hat, ändert sich ihr Leben grundlegend. Sie leidet sehr darunter, doch eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen hat zu tun, was man ihr sagt. Die britische Autorin lässt eine Person zu Wort kommen, die in ihrer Zeit niemals nach ihrer Meinung oder nach ihren Bedürfnissen gefragt wurde. Sie lässt Mary selbst für sich sprechen, das Druckbild kommt nahezu ohne Zeichensetzung aus, und die einfache, dabei so besondere Erzählsprache der jungen Frau vermittelt dem Leser eindringlich ihre Welt. Einprägsam und bewegend steuert die Geschichte unaufhaltsam einem dramatischen Ende entgegen. Ab mittlerer Bestandsgröße gerne empfohlen.

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Personen: Leyshon, Nell

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Großbritannien Abhängigkeit Geschäftsmann Magd

Interessenkreis: FRAUEN