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Rezension

Maja Lunde erzählt in ihrem Buch 3 Geschichten auf 3 verschiedenen Zeitebenen, in denen es jeweils um Familien am Wendepunkte ihres Lebens geht und um die Arbeit mit Bienen in der Landwirtschaft. Der verhinderte Wissenschaftler William entwickelt Mitte des 19. Jahrhunderts in einem englischen Dorf eine neuartige Bienenbeute. Der Imker George aus Ohio muss 2007 damit zurechtkommen, dass ein mysteriöses Bienensterben auch seine Bienenvölker bedroht und dass sein Sohn kein Interesse daran hat, die Farm seiner Eltern weiterzuführen. China ist mit der Klimakatastrophe noch am besten zurechtgekommen. In einer unwirklichen Welt im Jahr 2098 bestäuben die Menschen dort selbst die Blüten an Bäumen und auf den Feldern, weil es keine Bienen mehr gibt. Tao erträumt sich für ihren Sohn ein anderes Leben. Der ungemein packende, im Aufbau außergewöhnliche Familienroman ist das gut übersetzte Deutschland-Debüt der norwegischen Autorin. Ein etwas anspruchsvolleres Publikum wird seine helle Freude an diesem erstklassigen Unterhaltungsroman haben, der in der Heimat der Autorin ein Bestseller war. Sehr gern empfohlen.

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Personen: Lunde, Maja

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Zukunft Wissenschaftler Landwirtschaftlicher Betrieb Biene Vergangenheitsbewältigung Imkerei

Interessenkreis: FAMILIE