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Rezension

England, 1948: Gilbert möchte nach seinem Kriegsdienst nicht mehr in Jamaika leben und heiratet Hortense, die genug Geld hat, um ihm die Auswanderung nach England zu finanzieren. Hortense folgt ihm kurze Zeit später und muss ernüchtert feststellen, dass das England nach dem 2. Weltkrieg wenig mit ihren Vorstellungen gemein hat. Gilbert und sie leben bei Queenie, deren Mann Bernard nach seiner verspäteten Rückkehr aus dem Krieg ablehnend auf die zwei Schwarzen in seinem Haus reagiert. Aus diesem einfachen Handlungsrahmen entwickelt sich eine vielschichtige und ungemein faszinierende Geschichte um Liebe, Krieg, Rassismus, Freude und Enttäuschung. Die britische Autorin Andrea Levy (zuletzt "Niemals weit von Nirgendwo", BA 05/98) erzählt in ihrem neuen Roman, der u.a. mit dem Whitbread Book of the Award ausgezeichnet wurde, mitreißend von den Schicksalen dieser vier Protagonisten, indem sie diese abwechselnd die Ereignisse schildern lässt. Der mal authentische, dann wieder wunderbar poetische Ton wurde von Bernhard Robben überzeugend ins Deutsche übertragen. Für alle Bibliotheken ein Gewinn.

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Personen: Levy, Andrea

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Großbritannien Jamaikaner Geschichte 1935-1986