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Rezension

Der 2. Weltkrieg ist zu Ende, das zerstörte Deutschland leidet große Not. Eines Abends in der Weihnachtszeit findet Rike Thalheim in der Nähe der Trümmer des einstigen Luxus-Kaufhauses Thalheim am Berliner Ku'damm den 8-jährigen Erich aus Breslau. Das Kind leidet an Mangelernährung und hat hohes Fieber. Rike schleppt den Jungen zu ihrer Familie. Gemeinsam päppeln sie ihn auf und erfahren seinen ganzen Kummer: Die kleine Schwester starb auf der Flucht, die Mutter liegt im Krankenhaus, der Vater konnte noch nicht zu ihnen stoßen. Obwohl die Thalheims selbst nicht genug haben, mobilisiert jedes einzelne Familienmitglied seine Kräfte und trägt bei zu einem Weihnachtsfest, das keiner der Anwesenden je vergessen wird. Fans der Familie Thalheim, wunderbar porträtiert in der 1950er-Jahre-Trilogie "Die Schwestern vom Ku'damm" (zuletzt Band 3, ID-A 20/20), werden jubeln. All ihre Lieblingsfiguren treten wieder auf in dem gefühlvollen Weihnachtsroman. Sie legen eine unheimliche Lebenskraft an den Tag und handeln selbst in schlimmster Not vorbildlich. Das Buch ist inhaltlich, sprachlich und emotional ein Ereignis!

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Personen: Riebe, Brigitte

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Weihnachten Findelkind Zeitgeschichte Nachkriegszeit Berlin Geschichte 1946

Interessenkreis: ZEITGESCHICHTE