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Rezension

DDR, Frühjahr 1973: Thomas ist Busfahrer, sagt er jedenfalls. Doch der 27-Jährige ist regimetreuer und engagierter Polizist in Dresden und möchte gern zur Staatssicherheit. Als er seine Frau auf der Entbindungsstation eines Krankenhauses besucht, geschehen ungewöhnliche Dinge. Die junge, unverheiratete Ricarda verliert unter der Geburt ihr Kind, darf es jedoch nicht sehen. Vielmehr erhärtet sich der Verdacht, dass Kinder zwangsadoptiert werden und Menschen verschwinden. Ricarda und Thomas verfolgen auf unterschiedlichen Wegen die Spur des Kindes und stoßen auf grausame Machenschaften ... - Mit großer Empathie und Menschlichkeit hat Autor Frank Goldammer diesen abermals in Dresden angesiedelten Krimi geschrieben. Nach seinen Max-Heller-Krimis (zuletzt ID-A 6/20) zeigt auch dieser Roman, mit welcher Erzählkunst er Dramatik, Spannung, menschliche Schwächen und die Geschichte einer zauberhaften Stadt miteinander verknüpfen kann. Die dunklen Seiten des DDR-Regimes und das damit verbundene tragische Schicksal der Protagonistin Ricarda ist in diesem Roman bis zur letzten Seite spürbar. Absolute Empfehlung!

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Personen: Goldammer, Frank

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Suche Adoption Säugling Sachsen Krimi Deutschland (DDR) Leibliche Mutter Geschichte 1973-

Interessenkreis: ZEITGESCHICHTE