Venedig wird nach einem verheerenden Unwetter von einer zerstörerischen Flutwelle getroffen und versinkt im Meer. Wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte, schildert die französische Autorin in einer Rückblende aus der Perspektive der Familie Malegatti, deren Mitglieder ihre Heimatstadt uneingeschränkt lieben, aber sehr unterschiedliche Standpunkte einnehmen, wenn es um den Schutz Venedigs vor den Folgen des Klimawandels geht. Guido Malegatti hat sich aus einfachen Verhältnissen zum erfolgreichen Bauunternehmer und Wirtschaftsstadtrat emporgearbeitet und setzt alles auf die weitere Förderung des Tourismus, um genügend Geld für die Erhaltung der Stadt zu generieren. Er vertraut blind auf die Technik und die riesigen Fluttore, die zum Schutz der Stadt installiert wurden. Seine Frau Maria Alba entstammt der alten venezianischen Aristokratie und verschließt die Augen vor den Zeichen der Veränderung, um ihren Traum von einem glanzvollen Venedig nicht aufgeben zu müssen. Tochter Lea dagegen erkennt als Architekturstudentin immer deutlicher die Fragilität der Lagunenstadt und die Fehler der Behörden und überwirft sich schließlich als engagierte Umweltaktivistin mit ihrem Vater.
Personen: Autissier, Isabelle
Autissier, Isabelle:
Acqua alta : mareverlag, 2024. - 207 Seiten
ISBN 978-3-86648-708-6 fest geb.: 23,00
SL - Signatur: SL Autis - Schöne Literatur