Eine turbulent-witzige Vater-Sohn-Geschichte, in der sich doch tatsächlich ein Stier ins Wohnzimmer verirrt und den irritierten Vater lehrt, manchmal doch auf seinen kleinen Sohn zu hören. Gleich einleitend wird darauf hingewiesen, dass dies eine wahre Geschichte ist, weil sie in den Nachrichten zu hören war. Sie beginnt wenig spektakulär mit der Beschreibung eines ganz und gar langweiligen Samstagvormittags, den das Kind Lasse allein mit seinem Vater und mit Fernsehverbot verbringen muss. Zur gleichen Zeit spaziert der Stier Alfred gemütlich durch das Tor seiner Weide und landet vor lauter Begeisterung über so viel Interessantes in der "weiten Welt" tatsächlich im Wohnzimmer. Obgleich Lasse seinen Vater immer wieder von dessen öder Gartenarbeit mit allen Tricks abzulenken versucht und sogar vor dem ungebetenen Gast im Wohnzimmer gewarnt hat, glaubt jener ihm erst, als er tatsächlich mit dem Stier konfrontiert wird. Dieser trottet enttäuscht von der "Enge" der in den Zimmer-Ställen zurück auf seine Weide. Doch Lasses Papa hat gemerkt, was er davon hat, wenn er seinem Sohn nicht zuhört und ihm nicht glaubt. Diese witzige Geschichte bietet Leseanfängern wirkliches Lesevergnügen, entspricht sie doch so einfühlsam und genau der Befindlichkeit von jungen Schulkindern, die von Erwachsenen nicht ernst genommen werden. Im Stil der so genannten "Funnies" wird das Selbstbewusstsein von Kindern gestärkt und humorvoll bestätigt. Großflächige und pfiffige Illustrationen unterstützen die Sinnerfassung des Textes und tragen zum Lesevergnügen bei. *ag* Jutta Kleedorfer

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Personen: Boie, Kirsten Timm, Jutta

Schlagwörter: Antolin Klasse-2