Düster-romantische Abenteuer auf der Schattenseite Barcelonas. (DR) "Marina" entstand vor dem Bestseller "Der Schatten des Windes", wurde aber aus Lizenzgründen erst jetzt auf Deutsch veröffentlicht. Das Buch ist vielleicht an manchen Stellen nicht ganz so ausgereift, aber sicher nicht schlechter. "Marina" ist schwer zu klassifizieren. Liest man den Klappentext, denkt man an einen Liebesroman. Nach den ersten Seiten glaubt man, ein Jugendbuch in Händen zu halten. Letztlich aber tritt die Geschichte über die Grenze des Schauerromans. Überspitzt könnte man sagen, Stephen King auf höherem Niveau: Ein Internatsschüler schwänzt den Unterricht. Auf seinem Streifzug durch das düster gezeichnete Barcelona trifft er das Mädchen Marina. Schwer verliebt treibt er sich mit ihr weiter in den Straßen herum. Als sie auf einem Friedhof einer sonderbaren Gestalt begegnen, beginnt die Geschichte phantastisch zu werden. Die beiden Jugendlichen rufen Geister aus der Vergangenheit, die dort besser geblieben wären. Eine spannende, gruselige, schön erzählte Geschichte mit romantischen Einsprengseln, die man sicherlich empfehlen kann. *bn* Sabine Eidenberger

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Personen: Ruiz Zafón, Carlos