Krimispannung in bester Qualität rund um zwei sympathische Ermittler und einen lang zurückliegenden Familienmord. (DR) "Bluthaus" ist der zweite Kriminalroman aus der Feder von Romy Fölck, in dem sie die Geschichte aus "Totenweg" rund um die beiden Polizisten Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn in ähnlich spannender Manier fortsetzt. Frida hat sich nach ihrem letzten dramatischen Einsatz vorerst vom Polizeidienst suspendieren lassen und versucht nun auf dem Apfelhof ihrer Eltern etwas zur Ruhe zu kommen und neue Zukunftspläne zu entwickeln. Doch dann erhält sie überraschenderweise Besuch von Jo, ihrer alten Schulfreundin und Privatdetektivin. Kurze Zeit später wird die Leiche einer Frau, brutal ermordet durch mehrere Messerstiche, im Haus von Jo aufgefunden. Sie versuchte noch der Ermordeten Erste Hilfe zu leisten, wird aber rasch vom ermittelnden Beamten Haverkorn als Verdächtige geführt. Ihr Abtauchen nach einer Befragung trägt auch nicht unbedingt zur Verstärkung der Unschuldsvermutung bei. In großer Sorge um die verschwundene Freundin sucht Frida auf eigene Faust nach Jo. Sie recherchiert auf der Halbinsel Holnis in dem Fall einer im Jahre 1977 brutal ermordeten Familie. Das von den Dorfbewohnern genannte "Bluthus" steht seit dem schlimmen Verbrechen leer. Nur die Tochter überlebte vor Jahrzehnten den Überfall und blieb seither spurlos verschwunden. In gewohnt spannender Manier, durch einen flotten, die/den Leser_in in Atem haltenden Schreibstil, verknüpft Fölck gekonnt das persönliche Schicksal ihrer beiden sympathischen Hauptfiguren mit dem aktuellen Kriminalfall. Die Rückblicke in die Vorgänge im "Bluthus" vor rund vier Jahrzehnten ergeben ein spannendes und äußerst unterhaltsames Kriminalpuzzle, das in einem fulminant-rasanten Showdown ein atemberaubendes Ende findet. Krimispannung in Höchstform und daher uneingeschränkt empfehlenswert.

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Personen: Fölck, Romy

Interessenkreis: Thriller