Rezension: Pfannkuchen schmecken gut. Aber so richtig lecker schmecken sie nur mit Zauberzucker. Den streuen die drei kleinen Köche drüber, wenn sie für Kinder kochen. Nur für Kinder. Denn Krebs in leichter Zitronensauce ist zwar auch nicht schlecht, aber "für Erwachsene kochen, das ist nicht dasselbe". Deswegen ziehen Barnabas, Gino und Lucca herum und suchen sich ein Kind aus, dem sie leckerste Sachen kochen. Hier ist es Sophia, die von den Geräuschen in der Küche aufwacht. Sie hilft den drei Winzlingen mit der schweren Pfanne und dann schlemmen sie zusammen die Leckerei. Aber da wacht auch Sophias Mama auf, die sich bei dem Duft an drei kleine Köche erinnert, die ihr früher mal Pfannkuchen mit Zauberzucker gebacken haben. Jutta Langreuter erzählt die einfache Geschichte mit großem Geschick. Wie die Aquarelle des Kanadiers Quentin Gréban balanciert der Text erfolgreich auf der Kante zwischen lieblich und anspruchsvoll. Der Anfang kommt ohne Erklärungen aus, was Spannung erzeugt, und die witzigen Kleinen sind keine Wichtelchen, sondern richtige Köche, die ihre Aufgabe ernst nehmen. Bis auf den Zucker ist auch kein Zauber im Spiel: Die hühnereigroßen Köche müssen sich ganz schön abrackern und brauchen einige Tricks und viel Zeit, um die für sie riesigen Zutaten und das nötige Geschirr herbeizuschleppen. So erzeugt das Buch einen schönen Schwebezustand zwischen realer und Märchenwelt, der das Träumen leicht macht. *ag* Bruno Blume

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Personen: Langreuter, Jutta