Tragikomisches Wiedersehen mit dem Ich-Erzähler aus "Alle Toten fliegen hoch".
Zwischen Hunderten von körperlich und geistig Behinderten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Joachim Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders - und mag es sogar sehr. Sein Vater leitet eine Anstalt mit über 1.200 Patienten, verschwindet zu Hause aber in seinem Lesesessel. Seine Mutter organisiert den Alltag, hadert aber mit ihrer Rolle. Seine Brüder widmen sich hingebungsvoll ihren Hobbys, haben für ihn aber nur Häme übrig. Und er selbst tut sich schwer mit den Buchstaben und wird immer wieder von diesem großen Zorn gepackt. Glücklich ist er, wenn er auf den Schultern eines glockenschwingenden, riesenhaften Insassen übers Anstaltsgelände reitet. Joachim Meyerhoff erzählt liebevoll und komisch von einer außergewöhnlichen Familie an einem außergewöhnlichen Ort, die aneinander hängt, aber auseinander-gerissen wird. Und von einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt.
Serie / Reihe: Alle Toten fliegen hoch 2
Personen: Meyerhoff, Joachim
Meyer
Meyerhoff, Joachim:
Wann ist es endlich wieder so, wie es war - Alle Toten fliegen hoch : Band 2 / Joachim Meyerhoff. - 12. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2013. - 350 S. - (Alle Toten fliegen hoch; 2)
ISBN 978-3-462-04516-1 fest geb.
Schöne Literatur - Buch