Eine junge Niederländerin mit kamerunischen Wurzeln kämpft mit ihrer Wut gegenüber Rassisten. Salomé wohnt mit ihrer niederländischen Mutter, ihrem kamerunischen Vater und ihrer Schwester in einem kleinen niederländischen Dorf. Sie liest und lernt gerne, kommt daher in der Schule gut voran. Ihre Schwester und sie werden in der Schule und im Dorf regelmäßig gemobbt. Nach und nach erwächst eine ungeheure Wut in Salomé auf die Menschen, die mit ihren täglichen rassistischen Kommentaren immer durchkommen, während von ihr erwartet wird, dass sie alles stumm hinnimmt. Irgendwann eskaliert die Situation, sie schlägt zwei ihrer Mitschüler zusammen und kommt in ein Jugendgefängnis. Zusätzlich zu den ganzen Regeln, denen sie sich dort unterwerfen muss, ist sie auch dazu verpflichtet, eine Psychotherapie zu machen. Der Gefängnispsychologe ist ausgerechnet ein Mann, der erst vor kurzem bei einer Reality TV Show mit tendenziell antirassistischer Ausrichtung aufgetreten ist. Es dauert einige Zeit, bis Salomé es schafft, mit ihm zu sprechen, ohne einen Wutanfall zu bekommen.
Personen: Wilhelm, Ira Bekono, Simone Atangana
Bekono, Simone Atangana:
Salomés Zorn : Roman / Simone Atangana Bekono. - München : C. H. Beck, 2023. - 245 Seiten. - aus dem Niederländischen
ISBN 978-3-406-80000-9 Festeinband : EUR 24,70
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ro Bek - Buch