Auch Tiere können zählen: Blässhühner zum Beispiel merken sich die Zahl der Eier, die sie gelegt haben. Wenn plötzlich ein Ei mehr im Nest liegt, wird es rausgeworfen. Oder weibliche Koboldkärpflinge: sie erkennen den Größenunterschied zwischen den Schwärmen und schließen sich dem größeren an, weil sie so besser geschützt sind. Nach der Lektüre dieses Buches denkt man: gibt es irgendetwas, das nicht in Zahlen aufgeschlüsselt und vermessen werden: Maßeinheiten wie Kilo, Meter oder Liter sind bekannt. Sie haben sich aber erst in den letzten 250 Jahren etabliert. Davor dienten oft Körperteile als Maßeinheit. Erklärt wird ebenso, warum Computer nur zwei Zahlen verwenden, wie Codes ver- und entschlüsselt werden und am Ende fliegt eine Rakete in die ungewisse Zukunft. Das AutorInnenkollektiv spannt einen gelungenen historischen Bogen und zeigt auf, wie sehr und wo unsere Welt von Zahlen unterwandert ist. Die Zahl der (bekannten und vorgestellten) Wissenschaftler ist – kaum überraschend – weit höher als die der Wissenschaftlerinnen. Immerhin bleiben auch sie nicht unerwähnt. Ada Lovelace, eine Mathematikerin des 19. Jahrhunderts, zum Beispiel: sie gilt heute als eine der ersten Computerprogrammiererinnen. Oder Hypatia von Alexandria (lebte vor ca. 1650 Jahren), sie war die bedeutendste Mathematikerin ihrer Zeit. Studierende kamen von weit her, um ihre Vorlesungen über Mathematik, Astronomie und Philosophie zu hören.
Personen: Thomas, Isabel Olejníková, Daniela Stadler, Harald
Zählen, Rechnen, Messen : Wie Zahlen uns helfen, die Welt zu verstehen / Ill. von Daniela Olejníková. Erzählt von Isabel Thomas ... Übers. von Harald Stadler. - Berlin : Kleine Gestalten, 2020. - 59 S. : überw. Ill.
Einheitssacht.: In great numbers
ISBN 978-3-89955-819-7 Festeinband : EUR 19.90
Zugangsnummer: 2022/0196 - Barcode: 2-3020004-1-00018168-6
Technik - Signatur: Jt Zae - Buch